Die Tarife in der privaten Krankenversicherung – die Angebote sind vielseitig
Natürlich ist eine zentrale Frage, die sich jeder beim Abschluss einer Versicherung stellt, die nach der Höhe der Kosten. Das Modell der GKV gestaltet sich in dieser Hinsicht zunächst recht übersichtlich. Abgesehen von einigen Ausnahmen beziehungsweise Zusatzleistungen können Sie sich hier strikt an Ihrem Bruttogehalt orientieren. Die Rechnung ist einfach: Je mehr Sie verdienen, desto mehr müssen Sie auch bezahlen.
Dabei bleiben die Leistungen zunächst gleich. Das bedeutet, dass Sie, auch wenn Sie mehr bezahlen, die gleichen Leistungen erhalten wie ein Versicherter, für den aufgrund seines geringeren Einkommens geringere Beiträge gelten. Dadurch soll ein ausgleichender Faktor geschaffen werden.
Nicht immer wird die Berechnung allerdings der Realität gerecht. Vor allem bei Selbstständigen und Freiberuflern klaffen Anspruch und Wirklichkeit bei der gesetzlichen Krankenkasse oft auseinander. Denn bei diesen Gruppen darf die GKV bei der Berechnung der Tarife von einem Mindestgehalt von 2073,75 Euro pro Monat ausgehen.
Gerade Personen, die neu mit ihrer selbstständigen oder freiberuflichen Tätigkeit begonnen haben, verdienen allerdings oft deutlich weniger. Die geforderten Monatsbeiträge sind in diesem Fall kaum zu bezahlen, besteht kein Anrecht auf einen Zuschuss durch die KSK. Den Versicherten bleibt so nur, Ihr Einkommen darzulegen und darauf zu hoffen, dass die betreffende Krankenkasse Sie als Härtefall anerkennt und die Prämie reduziert.
In dieser Situation kann eine private Versicherung erheblich günstiger sein, vorausgesetzt der Antragsteller ist noch jung und weist keine Kriterien auf, die einen Ausschluss mit sich bringen.
Auch Gutverdiener bezahlen in der GKV oft sehr hohe Beiträge. Zwar sind diese durch die Beitragsbemessungsgrenze in der Höhe begrenzt, allerdings werden damit 2017 immerhin 635,10 Euro monatlich fällig. Das ist ein stattlicher Betrag, vor allem wenn Sie kaum Leistungen in Anspruch nehmen.